Jesus ('Isa)

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Jesus, der Sohn Marias (arab.: 'Isa Ibn Mariam), der Friede sei mit ihm, ist einer der Gesandten ALLAHs. Ihm wurde von ALLAH das Evangelium (arab.: Indschil) geoffenbart.

Jesus, der Friede sei mit ihm, wird im Quran an mehreren Stellen auch al-Masih („der mit Segen Erfüllte“, der Messias) genannt.

Die besondere Wertschätzung der Muslime für Jesus, der Friede sei mit ihm, kommt dadurch zum Ausdruck, dass sie bei der Erwähnung seines Namens das Bittgebet " Friede sei mit ihm" sprechen. Die Muslime glauben an die Geburt Jesu, der Friede sei mit ihm, durch die jungfräuliche Maria, an weitere Wunder in seinem Leben und an seine Wiederkehr auf die Erde.

Die wundersame Geburt Jesu[Bearbeiten]

Jesus (Friede sei mit ihm) wurde von der jungfräulichen Maria (arab. Mariam) geboren. Er hatte keinen Vater und wird deswegen nach seiner Mutter benannt: Jesus, Sohn der Maria (arab. Isa Ibn Mariam).

"Und gedenke im Buch Mariams, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog. (*) Sie nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr. Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes (wörtl. ebenmäßiges) menschliches Wesen dar. (*) Sie sagte: „Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist."(*) Er sagte: „Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken."(*) Sie sagte: „Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin." (*) Er sagte: „So wird es sein. Dein Herr sagt: ,Das ist Mir ein leichtes, und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen'. Und es ist eine beschlossene Angelegenheit."" (Quran 19:16-21)

Die Geburt Jesu wird auch in der Sunna erwähnt:

Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass er den Gesandten Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) Folgendes sagen hörte:

"Es gibt unter den Menschen keinen Neugeborenen, der nicht bei seiner Geburt von Satan berührt wird, und er auf Grund der Berührung von Satan zu schreien beginnt. Nur Mariam (Maria) und ihr Sohn (Jesus) sind die Ausnahme davon. "Abu Huraira erwähnte darauf:
"... und siehe, ich möchte, dass sie und ihre Nachkommen bei Dir Zuflucht nehmen vor dem verfluchten Satan." (Quran 3:36).
(Hadith sahih bei Buchari, Nr. 3431 (deutsche Ausgabe von Ibn Rassoul), Kapitel: Prophetengeschichten)


Jesus ist ein Prophet Allahs[Bearbeiten]

*Die Muslime glauben an Jesus als einen der Propheten Allahs:

"Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was zu uns (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und an das, was zu Ibrahim, Ismail, lshaq, Jaqub und den Stämmen herabgesandt wurde, und (an das,) was Musa und 'Isa (Jesus) gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben (wörtl.: Muslime). " (Quran 2:136)

Der Quran bestätigt, dass Jesus mit einem Buch gesandt wurde: das Evangelium. Das Evangelium Jesu ist aber nicht bis heute erhalten geblieben, in der Bibel werden vielmehr die Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes widergegeben, die keine göttliche Offenbarung darstellen.

"Und Wir ließen auf ihren Spuren 'Isa, den Sohn Mariams, folgen, das zu bestätigen, was von der Tora vor ihm (offenbart) war; und Wir gaben ihm das Evangelium, in dem Rechtleitung und Licht sind, und das zu bestätigen, was von der Tora vor ihm (offenbart) war, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. " (Quran 5:46)

* Jesus ist der Messias, das Wort Allahs und von seinem Geist:

Jesus wird im Quran und in der Sunna als das Wort Allahs und von seinem Geist beschrieben. Gleichzeitig wird aber gesagt, dass Jesus nur ein Diener Allahs ist und keinesfalls ein Gott oder der Sohn Gottes ist.

"(171) Ihr Schriftbesitzer! Übertreibt nicht in eurem Din und sagt nichts über ALLAH außer der Wahrheit! Der Messias 'Isa (Jesus), der Sohn Marias, war doch nur ein Gesandter ALLAHs, Sein Wort, das ER Maria zuteil werden ließ, und ein Geist von Ihm. So verinnerlicht den Iman an ALLAH und an Seine Gesandten. Und sagt nicht: ‚(Gott sei) dreifaltig.‘[A 1] Hört auf damit, dies ist besser für euch. Gewiß, ALLAH ist nur ein einziger Gott! Gepriesen-erhaben ist ER, daß ER einen Sohn hätte. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und ALLAH genügt als bevollmächtigt. (172) Der Messias wird es niemals verweigern, ein Diener ALLAHs zu sein, ebenso die auserwählten Engel. Und wer sich verweigert, Ihm zu dienen, und sich in Arroganz erhebt, diese wird ER noch zu Sich allesamt versammeln." (Quran 4:171 und 172)

Der Messias (arab. al-Masih), griech: Christos, hebr.: masiah, aramaische Form: m'siha, bedeutet "der Gesalbte".

"...und dafür, dass sie[A 2] sagten: „Gewiss, wir haben al-Masih 'Isa, den Sohn Mariams, den Gesandten Allahs getötet...." (Quran 4:157)
"Das ist 'Isa, der Sohn Maryams: (Es ist) das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln." (Quran 19:34)

Ubada (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

" Wer bezeugt, dass kein Gott da ist außer Allah, Der keinen

Partner hat, und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, und dass 'Isa (Jesus) der Diener Allahs und Sein Gesandter und Sein Wort ist, das Er Mariam (Maria) entboten hat und von Seinem Geist, und (bezeugt), dass das Paradies wahr ist und das Höllenfeuer wahr ist, den lässt Allah ins Paradies eingehen um dessetwillen, was er (im Diesseits) getan hat."

(Hadith sahih bei Buchari, Nr. 3435 (deutsche Ausgabe von Ibn Rassoul), Kapitel: Prophetengeschichten)

Jesus ist kein Gott oder Sohn Gottes[Bearbeiten]

  • Trotz seiner wundersamen Geburt wird Jesus nicht als Sohn Gottes angesehen. Er ist vielmehr ein Mensch wie Adam (Friede sei mit ihm), der ebenfalls ohne Vater und sogar ohne Mutter auf die Welt kam.
"Gewiss, das Gleichnis 'Isas ist bei Allah wie das Gleichnis Adams. Er erschuf ihn aus Erde. Hierauf sagte Er zu ihm: „Sei!" und da war er." (Quran 3:59)
"Es steht Allah nicht an, Sich ein Kind zu nehmen. Preis sei Ihm! Wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er dazu nur: ,Sei!', und so ist es." (Quran 19:35)
  • Jesus hat nie von sich selbst behauptet, Göttlichkeit zu besitzen. Er war vielmehr ein Diener Allahs, der zu dem jüdischen Volk geschickt worden war, um sie zur wahren Religion zurückzubringen. Jesus ist auch kein Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Allah, der einzige Gott, wird vielmehr direkt angebetet.
"Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Gewiss, Allah ist al-Masih (der Messias), der Sohn Mariams", wo doch al-Masih (selbst) gesagt hat: „O Kinder Isra'ils, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn!" Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben." (Quran 5:72)


"Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Gewiss, Allah ist einer von dreien." Es gibt aber keinen Gott außer dem Einen Einzigen. Wenn sie mit dem, was sie sagen, nicht aufhören, so wird denjenigen von ihnen, die ungläubig sind, ganz gewiss schmerzhafte Strafe widerfahren.(*)Wenden sie sich denn nicht in Reue zu Allah und bitten Ihn um Vergebung? Allah ist All vergebend und Barmherzig.(*) Al-Masih (der Messias), der Sohn Mariams, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorübergegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend; sie (beide) pflegten Speise zu essen. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen klar machen, und schau, wie sie sich abwendig machen lassen! " (Quran 5:73-75)

Siehe oben "Jesus ist der Messias..." : (Quran 4:171).

Im Übrigen sagt Jesus auch in der Bibel, dass er ein "Menschensohn" ist.


Der Charakter Jesu[Bearbeiten]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

„Jesus, Sohn der Maria, sah einen Mann beim Stehlen, worauf er zu ihm sagte: „Hast du gestohlen?“ Der Mann erwiderte: „Nein, bei Allah, außer Dem kein Gott da ist!“ Jesus sagte dann: „Ich glaube an Allah, und meine Augen haben gelogen!“


Wunder Jesu über die der Quran berichtet[Bearbeiten]

Jesus hat - wie alle Gesandten Allahs - Wunder vollbracht, um die Wahrheit seiner Botschaft zu untermauern.

"Wenn Allah sagt: „Oh 'Isa (Jesus), Sohn Mariams (Marias), gedenke Meiner Gunst an dir und an deiner Mutter, als Ich dich mit dem Heiligen Geist stärkte, so dass du in der Wiege zu den Menschen sprachst und im Mannesalter; und als Ich dich die Schrift, die Weisheit, die Tora und das Evangelium lehrte; und als du aus Lehm mit Meiner Erlaubnis (etwas) schufst, (was so aussah) wie die Gestalt eines Vogels, und ihr dann einhauchtest, und sie da ein (wirklicher) Vogel wurde mit Meiner Erlaubnis; und (als) du den Blindgeborenen und den Weißgefleckten mit Meiner Erlaubnis heiltest und Tote mit Meiner Erlaubnis (aus den Gräbern) herauskommen ließest; und als Ich die Kinder Isra'ils von dir zurückhielt, als du mit den klaren Beweisen zu ihnen kamst, worauf diejenigen von ihnen, die ungläubig waren, sagten: ,Das ist nichts als deutliche Zauberei'." (Quran 5:110)
"'Isa (Jesus), der Sohn Mariams, sagte: „O Allah, unser Herr, sende zu uns einen Tisch (mit Speisen) vom Himmel herab, der für uns, für den ersten von uns und den letzten von uns, ein Fest sein soll und ein Zeichen von Dir. Und versorge uns. Du bist ja der beste Versorger." (*)Allah sagte: „Ich werde ihn gewiss zu euch hinabsenden. Wer von euch aber danach ungläubig ist, den werde Ich mit einer Strafe strafen, mit der Ich (sonst) niemanden (anderen) der Weltenbewohner strafe." (Quran 5:114 und 115)
Dass die Tafel tatsächlich herabgesandt wurde, ist die Ansicht der

Mehrzahl (arab. dschumhur) der Gelehrten gemäß Ibn Kathir. Es gibt jedoch auch die Ansicht unter muslimischen Gelehrten wie z.B. Mudschahid und Hasan al-Basri, dass die Tafel nicht herabgesandt wurde, da die Jünger die Drohung Allahs fürchteten für den Fall, dass danach noch jemand ungläubig wird – und dann von ihrer Forderung abließen und nicht wollten, dass sie herabgesandt werde.[1]


Die Botschaft Jesu[Bearbeiten]

Alle Propheten seit Adam (Friede sei auf ihnen) hatten die gleiche Botschaft an die Menschheit:

Betet Allah alleine an, gesellt ihm niemanden in der Anbetung bei und lebt gemäß seinen Anweisungen. Dies ist der wahre Monotheismus (arab. Tauhid)

In der Bibel ruft Moses zum reinen Monotheismus auf:

"Und Gott redete alle diese Wort: Ich bin der Herr, dein Gott, der Ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben Mir." (Bibel, 2.Mose 20:13)

Im Quran heißt es:

"Und wenn Allah sagt: „O 'Isa (Jesus), Sohn Mariams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ,Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!'?", wird er sagen: „Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüßtest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge.(*) Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (, nämlich): ,Dient Allah, meinem und eurem Herrn!' Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge. " (Quran 5:116 und 117)
  • Jesus (Friede sei auf ihm) bestätigte die Schrift, die vor ihm offenbart worden war, die Tora, und wies auf den Propheten nach ihm hin, Muhammad (Allahs Friede und Segen auf ihm.
"Und als 'Isa (Jesus), der Sohn Mariams, sagte: „O Kinder Isra'ils, gewiss, ich bin Allahs Gesandter an euch, das bestätigend, was von der Tora vor mir (offenbart) war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird: sein Name ist Ahmad[A 3]'." Als er nun mit den klaren Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: „Das ist deutliche Zauberei."" (Quran 61:6)

In der Sunna wird auf diese einheitliche Botschaft hingewiesen:

Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Ich stehe dem Sohn der Maria am nächsten, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Die Propheten sind Brüder auf

Grund des (göttlichen) Auftrags. Ihre Mütter sind verschieden und ihr Glaube ist nur einer." ....

(Hadith sahih bei Buchari, Nr. 3443 (deutsche Ausgabe von Ibn Rassoul), Kapitel: Prophetengeschichten)

Anm.: Der einheitliche Glaube der Propheten bedeutet aber nicht, dass man Juden-, Christentum und Islam heute als einen einheitlichen Glauben verstehen darf. Die Juden und Christen haben vielmehr die wahre Botschaft ihrer Propheten im Laufe der Geschichte verfälscht. Wie oben dargestellt korrigiert der Islam die falschen Vorstellungen der heutigen Christen bezüglich der Rolle Jesu und stellt das wahre Wesen Jesu und seine Botschaft dar.


Jesus wurde nicht gekreuzigt[Bearbeiten]

Jesus, der Friede sei mit ihm, wurde nicht gekreuzigt, sondern wurde von ALLAH davor bewahrt und gerettet und befindet sich momentan im zweiten Himmel[A 4] An der Stelle Jesu wurde ein Mann getötet, der Jesus ähnlich sah, so Ibn Kathir und andere Qurankommentatoren.[1]

"Als Allah sagte: „O 'Isa, Ich werde dich (nunmehr) abberufen und dich zu mir emporheben und dich von denen, die ungläubig sind, reinigen und diejenigen, die dir folgen, bis zum Tag der Auferstehung über diejenigen stellen, die ungläubig sind. Hierauf wird eure Rückkehr zu Mir sein, und dann werde Ich zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet." (Quran 3:55)


" (4:156)Ebenso infolge ihres Kufrs (Verleugnung), ihrer erfundenen ungeheuerlichen Äußerung über Maria und (4:157) ihrer Äußerung: ‚Gewiss, wir haben Al-Masih, 'Isa Ibnu-Mariam (den Messias, Jesus, der Sohn Marias), den Gesandten ALLAHs getötet.‘ Doch weder haben sie ihn getötet, noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur etwas Ähnliches. Und gewiss, diejenigen, die über ihn uneins sind, sind doch im Zweifel über ihn. Sie haben kein Wissen davon; sie folgen nur einer Spekulation. Und sie haben ihn gewiss nicht getötet! (158) Nein, sondern ALLAH hat ihn zu Seinem (zweiten Himmel) emporgehoben. Und ALLAH bleibt immer allwürdig, allweise." (Quran, An-Nisa 4:156-158)


Jesus ist kein Sündenopfer für die Menschheit[Bearbeiten]

Jesus starb nicht am Kreuz und er starb auch nicht, um die Sünden der Menschheit auf sich zu nehmen. Im Islam gibt es keine Erbsünde, da Allah der Erhabene Adam und Eva nach ihrem Fehltriff vergeben hat. Jeder Mensch kommt daher sündenfrei zur Welt. Allah der Erhabene sagt zudem im Quran, dass keiner die Sünden eines anderen trägt.

"...Und keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Hierauf wird eure Rückkehr zu eurem Herrn sein... " (Quran 39:7)


Die Wiederkehr und der Tod Jesu[Bearbeiten]

Genau wie die Christen glauben auch die Muslime an die Wiederkehr Jesu auf die Erde. Er wird den falschen Messias (arab. ad-Daddschal) bekämpfen, die Menschen werden der wahren Religion des Islams folgen und es wird eine Zeit des Friedens auf der Erde herrschen. Dann wird Jesus sterben.

Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria alsbald zu euch als Schiedsrichter entsandt werden wird sodann wird er das Kreuz brechen, das Schwein töten, den Krieg einstellen, und das Geld wird sich so vermehren, dass keiner es wird annehmen wollen. Stattdessen wird eine einzige Niederwerfung (zur Anbetung Allahs) besser sein als die Welt und das, was auf ihr ist. "Abu Huraira fuhr fort: "Leset, wenn ihr wollt:
"Und es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran (oder: an ihn) glauben wird und am Tage der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein." (Quran 4:159)."
(Hadith sahih bei Buchari, Nr. 3448 (deutsche Ausgabe von Ibn Rassoul), Kapitel: Prophetengeschichten)

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Was meint ihr, wenn der Sohn der Marias zu euch entsandt werden wird und sogleich unter euch als Imam (nach eurem Glauben) sein wird? "
(Hadith sahih bei Buchari, Nr. 3449 (deutsche Ausgabe von Ibn Rassoul), Kapitel: Prophetengeschichten)

Siehe auch[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Diese Aussage richtet sich gegen die von den Christen behauptete Dreieinigkeit.
  2. gemeint sind die Kinder Israils
  3. Mit "Ahmad" ist hier der Prophet Muhammad gemeint
  4. Unser gesamtes Universum ist der erste Himmel.


Quellen[Bearbeiten]

  • Abdulsalam, M., Jesus und Maria im Islam, Islamreligion.com, CIMS, Ägypten
  1. 1,0 1,1 Mourad, Samir (2007): Islamische Geschichte - Eine analytische Einführung, Deutscher Informationsdienst über den Islam (DIdI) e.V., , Karlsruhe, DIdI-info.de, ISBN 978-3-9810908-8-8