Luqman

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Luqman (arab. لقمان‎) war ein rechtschaffener Diener Allahs, dessen Geschichte im Quran erwähnt wird.

Für die Beantwortung der Fragen hinsichtlich der Person Luqmans und seines Wirkens greifen manche islamische Gelehrte auf sog. Isra'iliat zurück. Diese jüdischen Überlieferungen erwähnen zwar viele Informationen und Weisheiten aus dem Leben Luqmans, es kann aber nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob diese Berichte richtig oder falsch sind. Da es keine authentischen Überlieferungen von Hadithen des Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) diesbezüglich gibt, ist es das Beste, sich eines Urteils darüber zu enthalten und sich danach zu richten, was im Quran über Luqman berichtet wird.[1]

In einer nach ihm benannten Sure des Qurans, Sure "Luqman", wird berichtet, dass Luqman Weisheit von Allah gegeben wurde. Ein Teil dieser Weisheit wird in Form eines Gesprächs Luqmans mit seinem Sohn wiedergegeben.

„12. Und Wir gaben ja Luqman Weisheit: „Sei Allah dankbar." Und wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar. Und wer undankbar ist, - so ist Allah Unbedürftig und Lobenswürdig.

13. Und (gedenke,) als Luqman zu seinem Sohn sagte, indem er ihn ermahnte: „O mein lieber Sohn, geselle Allah nicht(s) bei, denn Götzendienst ist fürwahr ein gewaltiges Unrecht."

14. Und Wir haben dem Menschen seine Eltern anbefohlen - seine Mutter hat ihn unter wiederholter Schwäche getragen, und seine Entwöhnung (erfolgt) innerhalb von zwei Jahren -: „Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Ausgang."

15. Wenn sie sich aber darum bemühen, dass du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht, doch geh mit ihnen im Diesseits in rechtlicher Weise um. Und folge dem Weg dessen, der sich Mir reuig zuwendet. Zu Mir wird hierauf eure Rückkehr sein, da werde Ich euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet.

16. O mein lieber Sohn, gewiss, wäre es auch das Gewicht eines Senfkorns und befände es sich in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde, bringt es Allah bei. Gewiss, Allah ist Feinfühlig[A 1] und Allkundig.

17. O mein lieber Sohn, verrichte das Gebet, gebiete das Rechte und verbiete das Verwerfliche und ertrage standhaft, was dich trifft. Gewiss, dies gehört zur Entschlossenheit (in der Handhabung) der Angelegenheiten<ref group="A">Auch: zu den Dingen, die (von Allah) streng befohlen werden. 18. Und zeige den Menschen nicht geringschätzig die Wange und gehe nicht übermütig auf der Erde einher, denn Allah liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist. 19. Halte das rechte Maß in deinem Gang und dämpfe deine Stimme, denn die widerwärtigste der Stimmen ist wahrlich die Stimme der Esel." (Quran 31:12-19)


Quelle[Bearbeiten]

  1. Al-Khalidi, Dr. Salih Abdulfatah (2007): Qisas As-Sabiqin fi l-Quran „Geschichten der Früheren im Quran“, Dar al-Qalam, Damaskus

Anmerkungen[Bearbeiten]

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